Wann taufen lassen?

Heute habe ich mal in meine Statistik eingesehen, da doch viele Anfragen per Email oder über meinen Facebook Taufsprüche Account  derzeit kommen, davon die meisten zu meiner Seite Moderne Taufsprüche. Fast 40.000 Besucher im letzen Monat freu.  Da freue ich mich doch meinen ersten Blog, den Taufe-Blog, zu schreiben. Schon wir mal wie er mir Spaß macht. Drei Email Anfragen in letzter Zeit betrafen das Thema „Wann soll ich mein Kind taufen lassen“ bzw. eine Anfrage war dabei „Taufe schon mit drei Monaten?“.

Nun, ich habe mich mit dem Priester meines Vertrauens über den idealen Zeitpunkt der Taufe unterhalten, im Internet mit diversen Suchbegriffen wie „Taufe wann alter“ oder „wann Taufe katholisch“ nachgefragt.

Abbildung: Ein Baby wird getauft

Wann soll ich mein Kind taufen lassen?

Die meisten Eltern lassen ihr Kind im ersten Lebensjahr taufen. Somit wissen die Eltern das Kind unter dem göttlichen Schutz geborgen zu sein. Bereits im dritten Lebensmonat oder früher können Sie das Baby taufen lassen, früher macht es eigentlich keinen sinn. Denn meist nimmt aber die Taufvorbereitung zuviel Zeit in Anpruch, zudem sollte sich die Mutter in den ersten Wochen nach der Geburt auch ordentlich erholen. Eine Nottaufe wäre natürlich etwas anderes, falls Lebensgefahr für den Täufling bestehen würde.

Sinnvoll ist es natürlich, relativ bald schon mit dem örtlichen Priester zu sprechen, um mit dem Vertreter Gottes den richtigen Zeitpunkt für die Taufe vorab besprechen zu können. Oft ist es nämlich gar nicht notwendig, innerhalb kurzer Zeit einen Termin für die Taufe zu bekommen. Insbesondere wenn eine Einzeltaufe gewünscht wird und der Terminkalender des Priesters bereits sehr voll ist. Eine Taufe direkt im normalen Gottesdienst ist natürlich oft schneller integrierbar.

Entscheidungshilfen für die Taufe: Nach der Geburt oder später?

Ich habe in Babyforen etwas geschmökert und nachgefragt, wie denn die Mutter rund Taufpaten die Taufe des Babys empfunden haben:

Baby Taufe einige Wochen nach der Geburt haben viele Mütter als sehr anstrengend empfunden. Insbesondere eine Taufe bereits sechs bis acht Wochen nach der Geburt kann extrem stressig sein. Das Baby selbst ist meist sehr ruhig, schläft viel – verschläft auch die Taufe 🙂

Babys mit drei Monaten schlafen noch viel. Es passiert schon hin und wieder, dass der junge Täufling so fest schläft, dass es sogar das „Weihwasser über den Kopf“ verschläft.

Babys mit ca. fünf bis sechs Monaten
dürften bei der heiligen Taufe am unkompliziertesten sein. Oft lachen sie beim Weihwasserbecken auch ganz lieb den Priester und Taufpaten an. Manchmal fließen auch Tränen bei der Taufe

Babys ab ca. neun Monate sind gar nicht so einfach bei der Taufe, da sich dann schon der Bewegungsdrang entwickelt. Still zu sein, scheint für den jungen Täufling dann sehr schwierig.

Taufe im Kleinkinderalter wird seltener praktiziert, aber warum nicht? Dem Kind kann man schon den Sinn der Taufe erklären und das Kind weint nicht beim Weihwasser.
Der Nachteil: Kinder haben zu diesem Zeitpunkt doch schon einen sehr starken willen, es kann sein, dass das Kind die Taufe ablehnt – was in der Regel aber nicht so häufig vorkommt.

Taufe im Schulalter?
Ja, einfach mit dem Kind reden. Den Sinn der Taufe erklären. Wenn die Eltern nicht religiös sind, wäre eine Idee, dem Kind ein personalisiertes religiöses Buch zu schenken (Beispiel JESUS Leseprobe). Im Buch wird der Name vom Kind direkt in die religiöse Geschichte eingebunden. Dadurch interessiert sich das Kind, vor allem Mädchen (aber auch Jungen), bereits nach den ersten Zeilen für die Geschichte – da sie selbst ja eingebunden sind, sogar als Hauptdarsteller. Oder man verschenkt dem Täufling eine personalisierte Taufbibel – in dem auch Fotos eingedruckt werden können.

Aber jedes Baby ist anders.  Jedes Kind ist anders.  Diese Entscheidungshilfe kann euch eine wertvolle Unterstützung bei der Wahl nach dem richtigen Zeitpunkt der Taufe sein. Entscheiden müßt ihr den Zeitpunkt der Taufe natürlich selbst, gemeinsam mit Taufpaten, Priester.

Erwachsenentaufe

Erwachsene werden getauft.

In vielen Regionen ist die Taufe Erwachsener ganz normal

Es kommt doch auch hin und wieder vor, dass sich nicht getaufte Erwachsene für den Glauben interessieren und mit der Kirche erstmalig in Verbindung treten. Gar nicht so selten tritt der Wunsch, in die Kirche einzutreten und sich taufen zu lassen, während oder nach einer Krankheit auf. Wenn man nachdenkt, was denn so nach dem Leben kommt.

Erwachsene bereiten sich in einem Katechumenat ein Jahr lang auf die katholische Taufe vor. Dieser Zeitpunkt ist notwendig, um die Zeit und Möglichkeit zu bieten, sich auf die heilige Taufe vorzubereiten. Natürlich wird in diesem Zeitraum mehrmals der Gottesdienst besucht.

Die Erwachsenentaufe erfolgt meist in der Osternacht (Karsamstag auf Ostersonntag), es werden in der Regel gleich mehrere Erwachsene getauft.

Taufe und Firmung erfolgt zugleich. Die Erwachsenen-Täuflinge nehmen dann auch gleich an der Eucharistiefeier teil. Die Eucharistie ist Hauptteil der heiligen Messe neben der Verkündigung des Wort Gottes.

Im Internet findest du auf folgender Seite interessante Informationen zum Thema: Zeitpunkt der Taufe

Zeitpunkt der Taufe – noch Fragen?

Habe ich deine Fragen ausreichend beantwortet?  Ich freue mich auf ein Feedback zu meiner Seite „Wann taufen lassen“? Du kannst mir gerne eine Email schreiben ( Maya @ taufsprueche.top) oder einen Kommentar hinterlassen. Dankeschön 🙂

 

4 thoughts on “Wann taufen lassen?

  1. Mittlerweile gibt es ja viele, die die Taufe erst zu einem späteren Zeitpunkt durchführen, der eigentliche Sinn ist damit aber verfehlt. Traditionell geht es bei der Taufe ja darum, von Gott auf dieser Welt angenommen zu werden.
    VG Andree

  2. Ganz herzlichen Dank für die tolle Tauf-Übersicht – auch wie es in anderen Ländern dahingehend zugeht. Ganz klassisch im ersten Lebensjahr mit einer Sängerin für Taufe und anschliessender kleiner Feier ist in Deutschland noch recht üblich – es kann jedoch beobachtet werden, dass sich tatsächlich viele „Ältere“ in späteren Jahren dazu bekennen & so auch mehr von „ihrer“ Taufe erleben.

    Dankeschön nochmals & beste Grüsse

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